Western

Showmanship

In den Halterklassen werden Rassentyp, Gebäude, Fundament und Ausdruck des Pferdes bewertet. Das Pferd wird an der Hand vorgeführt, gemäss einem Pattern (Muster), das vom Richter vorgeschrieben wird. Bewertet werden die Exaktheit des Patterns, aber auch der Vorführer. Beide sollten sauber geputzt und der Vorführer korrekt gekleidet sein. Der Vorführer muss dem Richter immer freie Sicht auf das Pferd gewähren.

Trail

Trail ist eine Gehorsamkeitsprüfung mit sechs verschiedenen Hindernissen, wovon drei vorgeschrieben sind. Dazu gehören: das Durchreiten eines Tores, Rückwärtstreten und das Uebertreten von vier Stangen im Walk  (Schritt), Jog (Trab) oder Lope (Galopp). Als Wahlhindernisse können beispielweise eine Brücke, ein Ground Tying (das Pferd bleibt stehen ohne angebunden zu sein) oder 360°-Grad Drehung in einer Box sein. Das ideale Trailpferd geht ruhig, aber aufmerksam; es überwindet die Hindernisse ohne zu zögern und bleibt gleichmässig in jeder Gangart.

Super Trail

Identisch mit der Prüfung Trail. Offen nur für Teilnehmer von FM-Open Prüfungen. Beim Super Trail handelt es sich um eine Jahreswertung. Es werden die fünf, im Sommer 2007 durchgeführten Super Trails berücksichtigt. Dem Sieger wird ein Preisgeld von mindestens Fr. 1’000.00 ausbezahlt. Für die Ränge zwei bis neun erfolgt eine abgestufte Preisgeldauszahlung.

Pleasure

Im Pleasure werden die drei Gangarten Walk (Schritt), Jog (langsamer, flacher Trab) und Lope (Arbeitsgalopp) beurteilt. Alle Pferde sind gleichzeitig in der Arena und werden auf linke und rechte Hand vorgestellt. Das ideale Pleasurepferd geht taktrein und gleichmässig in allen drei Gangarten. Es ist bequem zu sitzen, reagiert auf die feinsten Hilfen und präsentiert sich in einer natürlichen Haltung.

Horsemanship

In dieser Disziplin wird nicht das Pferd, sondern der Reiter bewertet. Sein Sitz soll korrekt und seine, kaum sichtbaren, Hilfen sollen präzis sein. Das Pattern (Muster, das geritten werden muss) wird vom Richter bestimmt und dauert ca. 30 Sekunden. Ein abschliessendes Railwork (eine Art Pleasure) gehört auch noch dazu.

Reining

Reining (to rein = zügeln) ist eine schnelle Dressurprüfung im Galopp, die seit 2001 FEI-Disziplin ist und auf internationalem Niveau ausgetragen wird. Es werden fliegende Galoppwechsel, Spins (360°-Drehungen auf dem inneren Hinterbein), Rollbacks (180°-Wendungen) Sliding Stops (Gleiten auf der Hinterhand) und Back (Rückwärtsrichten) verlangt. Grosse schnelle und kleine langsame Zirkel sollen präzise und ohne Zügelan-lehnung geritten werden (speed control). Ein gutes Tempo wird honoriert, das Pferd soll jedoch unter ständiger Kontrolle des Reiters sein. Es gibt zehn verschiedene Reining-Pattern, die im Regelbuch festgelegt sind.

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